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Printmagazine im digitalen Zeitalter – so machen sie Sinn

Im digitalen Zeitalter hat «Print» eine neue, mächtige Rolle erhalten. Wie nutzen Sie Printmagazine richtig in Ihrer Kommunikation – und was müssen Sie bei der Inhaltserstellung beachten?

Print ist tot, die Welt kommuniziert nur noch digital? Das ist Quatsch. Tatsächlich lesen im Zug die wenigsten Pendlerinnen und Pendler eine Zeitung, sondern verbringen die Zeit mit Medienkonsum auf dem Smartphone. Und ja, über 90% aller Kaufentscheidungen beginnen mit einer Suchanfrage – oft auf dem Handy.

Doch gedruckte Medien sind mehr als lebendig. Sie sind überlebenswichtig für die Kommunikation und die Werbung. Ob Plakate, Kundenmagazine, Prospekte oder Flyer – Printmedien sind das Mittel der Wahl, um als Unternehmen glaubwürdig, kontinuierlich und reichweitenstark zu kommunizieren. Gedruckte Kundenmagazine nehmen da eine ganz besondere Rolle ein.

Gedruckte Magazine konkret: Zahlen und Studienergebnisse

Verschiedene Studien und Befragungen beschäftigen sich mit Kundenmagazinen und ihrer Wirkung auf ihre Nutzerinnen und Nutzer. Wir haben die wichtigsten Zahlen und Fakten* für Sie zusammengetragen:

  • 95% der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz lesen gedruckte Kundenmagazine. Sehr häufig lesen sie vor allem Personen mit höherer Bildung und 30-39-Jährige – dies mit einer durchschnittlichen Lesedauer von ganzen 30 Minuten.
  • Drei Mal werden gedruckte Kundenmagazine im Schnitt in die Hand genommen je jünger die Leserinnen und Leser, desto häufiger!
  • Zwei Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten im DACH-Raum finden, dass gedruckte Kundenmagazine nützliche Tipps, Anregungen und Hilfestellungen geben.
  • 89% der Konsumentinnen und Konsumenten finden, dass sie ein gedrucktes Magazin speziell visuell anspricht. Und sogar 94% betonen, dass ein gedrucktes Magazin handliche Vorteile
  • 73% der Konsumentinnen und Konsumenten lieben an gedruckten Kundenmagazinen, dass man sie «ohne technische Voraussetzungen überall nutzen kann». Und für rund zwei Drittel sind sie eine tolle Möglichkeit, dem «Always on» entgegenzusteuern.
  • Dre Viertel der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz sehen gedruckte und digitale Kundenmagazine als komplementär zueinander – und nicht als Konkurrenz.
  • 79% der Konsumentinnen und Konsumenten im DACH-Raum haben bereits Produkte oder Dienstleistungen, die in einem gedruckten Magazin vorgestellt wurden, gekauft, ausprobiert oder genutzt.

*Quelle: CMF-Studie «Kundenmagazine. Experiences & Effects. Ergebnisbericht Januar 2022»

Hochwertige Printmagazine sind auch im digitalen Zeitalter sinnvoll.

Erfolgreiche Printmagazine – das sind die Spielregeln

Ganz einfach gesagt: Wer die Vorteile eines gedruckten Kundenmagazins richtig auszuspielen weiss, hat einen mächtigen Kommunikationskanal im Marketingmix. Beachten Sie darum folgende Spielregeln:

1. Haptik, Emotionalität, Gestaltungsspielraum

Digitale Kanäle punkten mit multimedialen Inhalten. Printprodukte mit Haptik, Emotionalität und Übersicht. Das bedeutet: Geben Sie dem Printmagazin Raum für aussagekräftige, grossflächige Bilder. Investieren Sie in ein hochwertiges Papier. Lassen Sie die Editorial Designer (das sind die Grafikerinnen und Grafiker) von der Leine, denn: Ein Inhalt ist nur so gut wie seine Inszenierung. Schriften, Farben, Boxen, Weissraum gehören in die Werkzeugkiste des Magazinjournalismus. Richtig umgesetzt, kann sich einem Printmagazin niemand entziehen.

2. Glaubwürdigkeit und Informationstiefe

Printprodukte gelten in der Bevölkerung grundsätzlich als glaubwürdige Informationsquellen. Werden Sie diesem Vertrauensvorschuss gerecht, indem Sie werberische Botschaften klar auszeichnen. Wie das geht?

  • Indem beispielsweise der Hauptartikel einen hohen unabhängigen, redaktionellen Nutzwert hat und die Meinung des Produktmanagers in einer Box danebensteht.
  • Indem Sie die Vorteile Ihres Produkts nicht mit Pseudo-Blabla anreichern. Leserinnen und Leser sind nicht doof: Sie erkennen «trojanische Werbepferde» intuitiv und lehnen dann unter Umständen gleich das ganze Medium ab.
  • Umgekehrt sind Leserinnen und Leser werberischen Inhalten gegenüber gar nicht negativ eingestellt, wenn Sie an den Nutzwert des Produkts oder der Lösung logisch herangeführt werden.

Hier kommt der grosse Vorteil des Printmagazins zum Tragen: Sie haben Platz, um informativ in die Tiefe zu gehen. Ein Printmagazin kommt in der Kundenreise in der «Erwägungsphase» zum Einsatz – Ihr Publikum informiert sich vertieft, wägt ab, sucht Argumente dafür und dagegen. Sie erinnern sich: ⅔ aller Leserinnen und Leser finden, dass ein Printmagazin nützliche Tipps und Tricks gibt – vorausgesetzt, diese haben tatsächlichen Nutzwert und wollen nicht nur ein Produkt verkaufen.

3. Langlebigkeit sorgfältig erstellter Inhalte

30 Minuten lang lesen 30- bis 39-Jährige im Durchschnitt ein Kundenmagazin. Im Vergleich: Die Empfehlung für das perfekte TikTok-Video liegt zwischen 20 und 35 Sekunden. Ein Reel auf Instagram sollte gar 15 Sekunden nicht überschreiten. Und bereits nach durchschnittlichen 40 Sekunden verlassen Nutzerinnen und Nutzer eine Website wieder.

Entsprechend schnell gehen die Informationen auch wieder vergessen – was wiederum ein weiterer Vorteil von Print ist. Da die meisten Kundenmagazine mehrmals in die Hand genommen werden, dreimal im Durchschnitt, haben die gedruckten Inhalte eine längere Lebensdauer. Sie können für längere Zeit aufbewahrt und wiederholt gelesen werden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Botschaft gesehen und erinnert wird.

Auch die Art und Weise, wie sich Leserinnen und Leser mit den Inhalten auseinandersetzen, ist ein grosses Plus für Printmagazine. Im digitalen Zeitalter ist das Zielpublikum mit einer Informationsflut konfrontiert. Printprodukte bieten eine Pause von digitalen Geräten und ermöglichen es Leserinnen und Lesern, sich vollständig auf den Inhalt zu konzentrieren. Eine Möglichkeit, sich dem «Always on» für einen genussvollen Moment zu entziehen.

4. Wiedererkennung als Prinzip

Von einem Magazin ist dann die Rede, wenn es regelmässig erscheint – ab drei Ausgaben pro Jahr wird es von den Nutzerinnen und Nutzern als solches wahrgenommen. Hat sich ein Kundenmagazin erst einmal etabliert, profitieren Sie als Herausgeberin oder Herausgeber von der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Marke. Das gilt allerdings nicht nur für das Magazin als Ganzes, auch einzelne Rubriken dienen als starke Anker. Egal ob lockerer Unterhaltungsinhalt oder umfassende Hintergrundgeschichten: Wiederkehrende Rubriken vereinfachen die Themenfindung. Und ganz wichtig: Nicht selten blättern Leserinnen und Leser direkt auf diese Seiten, um sich überraschen zu lassen.

5. Dramaturgie, die anmacht

Wir kennen es alle: Ein spannender Film mit der Hauptfigur in grösster Gefahr, das Ende dürfen wir auf keinen Fall verpassen. Aber ebenso geniessen wir entspanntere Szenen innerhalb des Films. Die Dramaturgie ist auch in einem gedruckten Magazin entscheidend: Sie bietet nicht nur Orientierung, sondern erleichtert auch den Lesefluss. Tiefgründige, textlastige Rubriken sollen sich deshalb mit den leichteren Inhalten abwechseln. Mit bewussten Brüchen, zum Beispiel durch ein ganzseitiges Bild, grenzen Sie Rubriken klar voneinander ab und bringen Abwechslung in den Seitenaufbau.

Print ist Teil des Kommunikationsmix

Print lebt auch im digitalen Zeitalter auf. Der Nutzen dieses doch eher kostenintensiven Mediums steigt umso mehr, wenn Sie es strategisch in den gesamten Kommunikationsmix einbinden. Bereits bei der Themenplanung lassen sich Synergien nutzen: Eignen sich Inhalte aus dem Kundenmagazin auch für Social Media? Lässt sich eine Geschichte auf dem Blog weitererzählen? Haben Sie ein Video produziert, das Ihre Leserinnen und Leser auch interessieren könnte? Eine effektive Kommunikations- und Werbestrategie erfordert eine Kombination verschiedener Kanäle – sowohl von Print- als auch von digitalen Medien.

Michael Frischkopf

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